Gebrauchshundesport wird im Volksmund auch Schutzhundesport genannt. Schutzhundesport – bei diesem Begriff zucken so manche Hundeliebhaber immer noch zusammen. Zu fest sitzt die Vorstellung vom aggressiven Schutzhund, der mit harten Trainingsmethoden ausgebildet wird. Doch der moderne Schutzhundesport ist hundegerecht und spielerisch – es lohnt sich also, mit alten Missverständnissen aufzuräumenund sich bei den unzähligen ÖGV Ortsgruppen im ganzen Bundesland zu informieren! In der heutigen Sporthunde (Gebrauchshunde) Ausbildung wird mit modernsten Trainingsmethoden und viel positiver Verstärkung ausgebildet. Der moderne Gebrauchshundesport möchte die Souveränität, Nervenstärke und das Selbstbewusstsein des Hundes hervorherben – unkontrollierbare Nervenbündel, Raufer oder Beißer in der heutigen Zeit beim Hundesport unerwünscht. Gut ausgebildete Hunde im Gebrauchshundesport sind ausgeglichen und reagieren in jeder Situation gelassen und sind kontrollierbar. Im Gebrauchshundesport lernen die Hunde, ihre Triebe hervorragend zu beherrschen. Eine derartige Ausbildung dauert lange und bringt nur den gewünschten Erfolg, wenn Hund und Mensch ein eingespieltes Team sind, dass sich aufeinander verlassen kann. Ein gut ausgebildeter Hund im Gebrauchshundesport muss einer Fährte folgen können, er muss hervorragend gehorchen und anderen Menschen und Tieren gegenüber absolut unbefangen verhalten, und er muss in der Lage sein, einen Scheintäter (Schutzdiensthelfer) zu stellen. Diese Fähigkeiten werden im Gebrauchshundesport einem Hund abverlangt.
Die Fährtenarbeit ist ein Teil (Abteilung A) des Gebrauchshundesports.
Bei dieser Disziplin wird vom Hund geistige und körperliche Höchstleistung abverlangt, die Körpertemperatur des Hundes steigt und die Atemfrequenz erhöht sich um einvielfaches.
Die Unterordnung oder auch Gehorsam ist ein Teil (Abteilung B) des Gebraushundesports.
In der Unterordnung müssen Hund und Hundeführer Harmonie und Teamgeist unter Beweis stellen. Vom Hund werden hier Lernvermögen, Intelligenz, Konzentrationsfähigkeit, aber auch Sozialverhalten gefordert.
WeiterDer Sportschutz, auch Schutzdarbeit genannt, ist ein Teil (Abteilung C) des Gebrauchshundeports.
Im Sportschutz werden Gehorsam und die Nervenstärke bzw. Selbstbeherrschung des Hundes in Belastungssituationen abverlangt.